Val-de-Ruz NE
NE ist das Kürzel für den Kanton Neuenburg in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Val-de-Ruz zu vermeiden. |
Val-de-Ruz | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Neuenburg (NE) |
Bezirk: | keine Bezirkseinteilung |
BFS-Nr.: | 6487 |
Postleitzahl: | 2037 Montmollin 2043 Boudevilliers 2046 Fontaines 2052 Fontainemelon 2053 Cernier 2054 Chézard-Saint-Martin 2056 Dombresson 2057 Villiers 2058 Le Pâquier 2063 Engollon 2063 Fenin-Vilars-Saules 2065 Savagnier 2206 Les Geneveys-sur-Coffrane 2207 Coffrane 2208 Les Hauts-Geneveys |
Koordinaten: | 559871 / 211039 |
Höhe: | 768 m ü. M. |
Höhenbereich: | 664–1551 m ü. M.[1] |
Fläche: | 124,31 km²[2] |
Einwohner: | [3] 17'499 (31. Dezember 2023) |
Einwohnerdichte: | 141 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
18,2 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.val-de-ruz.ch |
Les Hauts Geneveys
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Lage der Gemeinde | |
Weitere Karten |
Val-de-Ruz ist eine am 1. Januar 2013 entstandene politische Gemeinde des Kantons Neuenburg. Die Bewohner werden als Vaudruziens bezeichnet.
Sie entstand durch die Fusion der politischen Gemeinden Boudevilliers, Cernier, Chézard-Saint-Martin, Coffrane, Dombresson, Engollon, Fenin-Vilars-Saules, Fontainemelon, Fontaines, Les Geneveys-sur-Coffrane, Les Hauts-Geneveys, Montmollin, Le Pâquier, Savagnier und Villiers. Sie umfasst damit alle Gemeinden des Bezirks Val-de-Ruz mit Ausnahme von Valangin. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich im ehemaligen Bezirkshauptort Cernier.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Val-de-Ruz liegt im gleichnamigen Tal im Neuenburger Jura zwischen den beiden Städten Neuenburg und La Chaux-de-Fonds. Die Nachbargemeinden von Val-de-Ruz sind im Kanton Neuenburg im Osten Lignières und Enges, im Süden Neuenburg, im Südwesten Rochefort, im Westen Brot-Plamboz und La Sagne und im Nordwesten La Chaux-de-Fonds sowie im Kanton Bern im Norden Renan, Sonvilier, Saint-Imier, Villeret und Nods.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab den 1830er Jahren setzte eine grosse Einwanderung reformierter und täuferischer Bauernfamilien aus dem Kanton Bern ein. Ihre privaten Schulen befanden sich in Les Loges, Fontaines und La Joux-du-Plâne.[5] Ihre sogenannten Deutschen Schulen und Deutschen Kirchgemeinden wurden aus Furcht vor einer schleichenden «Germanisierung» in den 1850er Jahren von den Behörden in die französischsprachigen Einrichtungen integriert. Die meisten Deutschsprachigen assimilierten sich im Verlauf der Generationen sprachlich vollständig.[6]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der conseil général, das Gemeindeparlament, besteht aus 41 Personen und wird von den Stimmberechtigten alle vier Jahre im Proporz gewählt. Seit der Wahl vom 21. April 2024 setzt er sich gemäss untenstehender Grafik zusammen:
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: FDP 24,6 %, GPS 21,9 %, SVP 15,1 %, SP 14,0 %, PdA/Sol 10,4 %, glp 9,1 %, CVP 4,5 %.[8]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde Val-de-Ruz
- Maurice Evard: Cernier. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 14. Februar 2017.
- Val-de-Ruz (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 14. Februar 2017.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Charly Ummel, Claire-Lise Ummel: L’église anabaptiste en pays neuchâtelois (= Mennonitica Helvetica. Nr. 17). Éditions d’en haut/Société suisse d’histoire mennonite, La Chaux-de-Fonds 1994, ISBN 2-88251-056-1 (formal falsch), S. 88.
- ↑ Philippe Henry: Croissance démographique et migrations neuchâteloises au milieu du XVIIIe au début du XXe siècle. In: Gianni D’Amato (Hrsg.): Identités neuchâteloises (= Cahiers de l’Institut neuchâtelois – nouvelle série). Éditions G d’Encre, Le Locle 2016, ISBN 978-2-940501-62-5, Kap. 1, S. 31–59, hier S. 55 f.
- ↑ Les vert’libéraux en arbitres à Val-de-Ruz. ArcInfo, 21. April 2024, abgerufen am 19. Mai 2024 (französisch).
- ↑ Bundesamt für Statistik: NR - Ergebnisse Parteien (Gemeinden) (INT1). In: Eidgenössische Wahlen 2019 | opendata.swiss. 8. August 2019, abgerufen am 20. August 2020.